Die Bergmühle in Ochtrup

Die Bergmühle in Ochtrup, thront auf der höchsten Erhöhung der Stadt und zählt zu einen seiner Wahrzeichen.
Diese wunderschöne Windmühle wurde geplant von dem Mühlenbauer Johann Elfering und erbaut von der Firma Münstermann aus Ahaus. Sie ist somit eine der letzten im holländischen Stil der Wallholländer, die die üblichen Bockwindmühlen in Westfalen ablösten.

Die einztige Lohnmühle war mit zwei Getreide und einem Graupenmahlwerk ausgestattet. Im Jahr 1856 wurde die Kornwindmühle an die Bauern Uphoff und Reckels versteigert und als Müller wurde Johann Leusing aus dem niederländischen Haaksbergen eingestellt. Im Jahr 1876 wurde die Mühle an den Bauern Lenderich verkauft. Die Familie Hermann und Luise Nobbenhuis erwarb die Mühle im Jahr 1889 und sind somit bis heute im Besitz der Mühle.

Während eines schweren Sturm im Jahr 1927 wurde Bergmühle sehr stark beschädigt, wobei das Mühlenkreuz vom Rumpf abgerissen wurde. Seit 1938 wurde ein Elektroantrieb zusätzlich nachgerüstet, somit war man vom Wind nicht mehr abhängig.
Im Jahr 1955 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die Mühle verfiel. Um die Mühle zu erhalten startete der Ochtruper Heimatverein die ersten Renovierungsarbeiten im Jahr 1972. Weitere umfassenden Renovierungen fanden von 1988 – 1992 statt, somit konnte die Mühle wieder voll Funktionsfähig hergestellt werden und erstrahlte im neuen Glanz.

Der heutige Besitzer Hermann Nobbenhuis und sein Sohn Jan sind ausgebildete Müller und haben sich auf hochwertiges Buchweizenmehl spezialisiert.Tatkräftige Unterstützung bekommt Müller Nobbenhuis von einem Vörderverein der sich im Jahr 2006 gegründet hat und der sich auf die Fahne geschrieben hat, diese wunderschöne Kornwindmühle weiterhin zu erhalten und zu pflegen.

Glück zu!